2.112 km² Mittelsachsen

Eine Zahl, die Größe zeigt. Eine Region, die es zu entdecken gilt und ein Projekt zum Erhalt von Fachkräften und Wirtschaftskraft.

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2.112 km² – so groß ist der Landkreis Mittelsachsen. Idyllisch gelegen zwischen Dresden und Chemnitz findet man hier mittelalterliche Burgen (wie auf unserem Bild Burg Kriebstein), das viel besuchte Barockschloss Lichtenwalde, eines der modernsten Webereimuseen in Oederan und allerlei abenteuerlich anmutende Wanderstrecken im Zschopautal.

Mittelsachsen ist aber auch eine starke wirtschaftliche Region mit knapp 110.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten (Stand 31.12.2017, Quellen: Arbeitsamt & Statistisches Landesamt). Verteilt auf 12.314 mittelständische Unternehmen.  Das zeigt, wie kleinteilig die Wirtschaft ist. Vor allem unter dem Aspekt, dass in dieser Statistik mit der Komsa Kommunikation Sachsen AG, Hartmannsdorf (1.500 Mitarbeiter) und der Siltronic AG Werk Freiberg (800 Mitarbeiter) zwei Hauptarbeitgeber vertreten sind.

Die kleineren Unternehmen haben sich in technologieorientierten Branchen gefestigt:

  • Werkstofftechnologie
  • Energietechnik
  • Produktionstechnik
  • Umwelt- und Recyclingtechnik

Die deutliche Mehrzahl der mittelsächsischen Unternehmen sind tatsächlich Einzelunternehmen und Unternehmen mit weniger als drei Mitarbeitern (Studie „Mittelsachsen 2020“, April 2015). In diese Kategorie fallen sehr viele Dienstleister und auch ein großer Anteil der Handwerksunternehmen.

Was bedeutet das für unser Projekt zur Unternehmensnachfolge?

  1. Es gibt derzeit keine Übersicht, welche Unternehmen in Mittelsachsen von einer Unternehmensnachfolge betroffen sind.
  2. Es ist nicht erfasst, wie viele Unternehmen in Mittelsachsen eine Unternehmensnachfolge stemmen müssen.
  3. Damit können auch keine Aussagen dazu getroffen werden, welcher Nachfolgebedarf besteht. Für wen ist eine Unternehmensübernahme in Mittelsachsen interessant? Wer wird gebraucht?

Bei eher kleinen Unternehmen mit weniger als 10 Mitarbeitern ist es für Banken, Holdings und größere Unternehmensberatungen zumeist unattraktiv, sich mit dem langwierigen Thema der Nachfolgersuche und Übergabe zu befassen. Häufig erscheinen Einzelunternehmen oder Unternehmen mit einem 5-stelligen Jahresumsatz auch nicht wertvoll genug, um sich für Nachfolgelösungen stark zu machen und Zeit zu investieren. Dazu kann man kein Pauschalurteil fällen.

 Was wir aber tun können, ist einen Ablauf, eine Prozesskette zu erstellen.
Was muss wann gemacht werden? Wer muss eingebunden werden? Welche Daten sollte der Inhaber erheben und bereithalten. An wen kann er/sie sich wenden, wenn er (a) einen Nachfolger sucht, (b) das Geschäft schließen möchte oder (c) an ein Familienmitglied übergeben will?

Dazu in den nächsten Tagen die passende Infografik.

Woran wir derzeit auch arbeiten, ist eine Übersicht zum Nachfolgebedarf.
Analog einer Studie, die wir im Nachfolgeprojekt für die Region Chemnitz erstellt haben (zur Studie „1.087 Unternehmen“) recherchieren wir die Struktur von Unternehmen in Mittelsachsen.

Und dann wird es interessant! Auch darüber werden wir berichten.

Bis dahin eine gute Zeit in Mittelsachsen. Schreiben Sie uns oder rufen Sie an, wenn Sie unser Projekt unterstützen möchten, sich als Nachfolger*in ins Gespräch bringen wollen oder nach Nachfolgelösungen suchen:

Manuela.zenk@tuced.de oder 0371 – 90 949 – 33.

Mit herzlichen Nachfolgegrüßen

Manuela Zenk

Logo FachkräfteallianzSignet2005_rgbHinweis: Das durch die Sächsische Aufbaubank geförderte Projekt „Fachkräftesicherung durch Unternehmensnachfolge“ im Rahmen der Fachkräfterichtlinie ist ein Schwerpunktthema der TUCed GmbH. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Ziel ist die Unterstützung potenzieller Unternehmensnachfolger und Übergeber in der strategischen Prozessplanung und -gestaltung. Knapp 80 Nachfolgekandidaten sind mittlerweile im Regionalpool.