Überlegen – Gedanken zur Selbständigkeit

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Das Wissen um die eigenen Fähigkeiten, Verantwortungsgefühl oder der unbändige Wille nach selbstbestimmtem Arbeiten – es gibt viele Gedanken, die Menschen zur Selbständigkeit drängen. Die Übernahme einer Firma in Mittelsachsen eröffnet lukrative Optionen für Fachleute mit Führungsanspruch.

Es gibt viele Wege in die Selbständigkeit. Einer davon ist, Unternehmer durch eine Firmenübernahme zu werden. Dafür haben wir uns an der TUCed – An-Institut für Transfer und Weiterbildung der TU Chemnitz in einem Fachkräfteprojekt zur Unternehmensnachfolge mit dem Übernahmeprozess aus Sicht der Nachfolger beschäftigt. Fünf grundsätzliche Prozessschritte konnten eingegrenzt werden. In diesem und den folgenden Blogbeiträgen wird es also ums Überlegen, Ergründen, Suchen, Treffen und Umsetzen gehen.
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Wie nähere ich mich als interessierter Nachfolger bzw. als Nachfolgerin diesem Thema? Wo fange ich an und welche konkreten Schritte folgen daraus?

Aus Sicht der Nachfolger stellen erste Gedankenspiele zum Thema Selbstständigkeit den Ausgangspunkt des Nachfolgeprozesses dar. Anlässe, sich damit auseinanderzusetzen, schaffen zum Beispiel Veranstaltungen zum Thema Gründung und Nachfolge, Netzwerkveranstaltungen mit Unternehmern, das Informieren zu „Positivbeispielen“ oder der Wunsch, als „Rückkehrer“ wieder in der Region Mittelsachsen Fuß zu fassen.

Beschäftigen Sie sich in dieser Phase intensiv mit folgenden Punkten:
1. Hinterfragen Sie Ihre Motive. Haben Sie den langfristigen Wunsch, ein Unternehmen zu führen? Treffen Sie gern Entscheidungen (auch unpopuläre)? Können Sie sich organisieren und haben Sie die Disziplin und Ausdauer, langfristige Zielstellungen umzusetzen? Wollen und können Sie mit Menschen unterschiedlichster sozialer oder kultureller Ebenen arbeiten? Was ist Ihr hauptsächlicher persönlicher Grund, warum Sie selbständiger Unternehmer werden wollen? Schreiben Sie diesen am besten gleich auf.
2. Haben Sie das passende Umfeld für Ihr Vorhaben? Fragen Sie sich, ob Sie Menschen kennen, die Sie bei diesem Thema weiterbringen? Wer würde Sie begeistert unterstützen? Mit wem könnten Sie Details besprechen? Sind in Ihrer Sportgruppe, unter den Grillfreunden oder sogar im Familienverbund Unternehmer oder andere Selbständige? Haben Sie in Ihrem Bekanntenkreis Steuerberater oder Finanzexperten, denen Sie vertrauen? In der Unternehmensnachfolge braucht man zur richtigen Zeit den passenden Experten – das sind Fachleute, Steuerberater und Unternehmernetzwerke. Schreiben Sie auf, wer Ihre Unterstützer sein könnten und wer Ihnen fehlt.
3. Recherchieren Sie bewusst nach geeigneten Veranstaltungen. Um ein Ziel zu erreichen, umgibt man sich am besten mit Menschen und Werten, die zu diesem Ziel passen. Nutzen Sie die vielfältigen Angebote, Gründer, Unternehmer, Coaches kennenzulernen. Sowohl die Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer in Mittelsachsen, aber auch das Gründernetzwerk SAXEED an der TU Bergakademie Freiberg bzw. der Hochschule Mittweida, die GIZEF GmbH Zentrum für Innovation und Unternehmertum in Freiberg und die TUCed GmbH in Chemnitz bieten Informationsveranstaltungen dazu an.

Fürs Erste viel zu Tun.

Im Projekt Unternehmensnachfolge an der TUCed stehen wir Ihnen für „Denkprozesse“ gern zur Verfügung. Lernen Sie uns kennen und / oder vertiefen Sie sich in „Positivbeispiele“ auf dieser Website.

Mit herzlichen Nachfolgegrüßen
Manuela Zenk

Manuela.zenk@tuced.de oder 0371 – 90 949 – 33.

Hinweis: Das durch die Sächsische Aufbaubank geförderte Projekt „Fachkräftesicherung durch Unternehmensnachfolge in Mittelsachsen“ im Rahmen der Fachkräfterichtlinie ist ein Schwerpunktthema der TUCed GmbH. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Ziel ist die Unterstützung potenzieller Unternehmensnachfolger und Übergeber in der strategischen Prozessplanung und -gestaltung. Knapp 80 Nachfolgekandidaten sind mittlerweile im Regionalpool.

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