Anfang des Jahres hatten wir schon einmal einen Blog-Beitrag zum Thema „Matching“. Damals lautete die Überschrift: „An wen übergeben?“. In den meisten Studien und Veröffentlichungen zum Thema Unternehmensnachfolge sehen und hören wir immer wieder. „Es fehlen die Nachfolger:innen!“. Wahrscheinlich kennen Sie alle die Zahlen. Das IfM Bonn verkündet – 7.600 Unternehmen in Sachsen suchen bis 2026 eine:n Nachfolger:in. Aber wie geht das nun? Wer sucht denn überhaupt konkret einen Nachfolger? Wie finden sich Unternehmer:innen und Nachfolger:innen?
Eines der Hauptziele unsere NachfolgeWerkes ist das erfolgreiche Matching. Wir möchten beide Seiten zusammenführen. So können wir dabei unterstützen, die vielfältige Unternehmenslandschaft, die in den letzten Jahren mit viel Engagement und harter Arbeit entstanden ist, zu erhalten und den Generationenwechsel zu meistern. Dabei wollen wir in erster Linie zuhören, nachfragen und gemeinsam geeignete Lösungen entwickeln.
Dafür wollen wir informieren und sensibilisieren. Unser Werkzeug hierfür ist vor allem der Dialog mit Unternehmerinnen und Unternehmern in der Region. Wir wollen Sie ermutigen, das Thema der Unternehmensnachfolge nicht auf die lange Bank zu schieben. Dabei verstehen wir, dass die Zeiten gerade schwierig sind. Die Herausforderungen, die derzeit für Unternehmen zu bewältigen sind, waren wahrscheinlich lange nicht so groß. In einer Unternehmensnachfolge kann aber gerade in diesen Zeiten auch eine Chance liegen, die Lasten auf „junge Schultern“ zu verteilen. Vielleicht kann es sinnvoll sein, zunächst mit einem jüngeren Geschäftsführer gemeinsam die Führung zu übernehmen? Alles Lösungen, über die es lohnt nachzudenken.
Wir als NachfolgeWerk haben Kontakt zu über 100 jungen und erfolgreichen Fach- und Führungskräften, die dafür brennen selbst Hand anzulegen und mit der Übernahme eines Unternehmens Verantwortung zu übernehmen. Diesen „Pool“ an Interessenten haben wir in den vergangenen Jahren schrittweise aufgebaut. Die Interessierten kommen aus unterschiedlichsten Branchen und haben ganz überwiegend jahrelange Erfahrungen als Geschäftsführer oder Projektleiter und wollen ihre Erfahrungen und Kompetenzen nun für eine eigene Selbstständigkeit nutzen. Gefragt sind z.B. folgende Bereiche (Elektronik, Maschinenbau, produzierendes Gewerbe, Logistik, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit). Auch Handwerksbetriebe, die in den kommenden Jahren ein hohes Potenzial zur Bewältigung der Energiewende beitragen können, rücken in das Interesse (Heizung, Solar, Lüftung, Klima, Elektro). Gerade kleinere Unternehmen und Betriebe profitieren davon, im Dialog das Thema einer Unternehmensnachfolge anzugehen.
Dabei geht es uns zunächst nicht um steuerliche und rechtliche Fragen oder die Finanzierung. Nein. Wir möchten erreichen, dass es erstmal „menschlich“ passt. Wir möchten, dass beide Seiten ins Gespräch kommen, sich austauschen, über Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen sprechen. Wenn es nicht passt, war es trotzdem den Versuch wert.
Deshalb: Wir suchen Unternehmerinnen und Unternehmer, die Interesse haben, mit jungen, engagierten und erfahrenden Fach- und Führungskräften aus unserer Region ins Gespräch zu kommen. Wir begleiten Sie bei der Kontaktaufnahme und stehen als Ansprech- und Diskussionspartner zur Verfügung.
Aber auch bei anderen Gedankenspielen mit Blick auf die Nachfolge können wir Sie unterstützen:
- Gibt es z.B. Mitarbeiter, die das Unternehmen weiterführen können?
- Wie sieht es innerhalb der Familie aus?
Manchmal sind mögliche Lösungen einfach unausgesprochen. Beide Seiten warten darauf, dass einer den ersten Schritt geht und die Frage in den Raum wirft: „Wie ist es eigentlich mit der Nachfolge geregelt? – Ich kann mir das vorstellen und wir sollten darüber reden.“
Auch dabei können wir unterstützen: So haben wir schon mehrfach Gespräche mit Unternehmerkindern geführt und sie ermutigt, zunächst mit der Familie zu sprechen.
Mit dem NachfolgeWerk haben Sie die Chance, völlig unverbindlich und kostenfrei, die Nachfolge in Ihrem Unternehmen „durchzuspielen“ und erste Gedanken dazu mit uns zu diskutieren. Wir freuen uns, wenn Sie auf uns zukommen.
Sie erreichen uns telefonisch (+49 371 90949-45) oder per E-Mail (kerstin.klaus@tuced.de).
Herzliche Grüße
Dr. Kerstin Klaus