Unser Nachfolgepool hat inzwischen eine lange Geschichte. Das Thema Nachfolge begleitet uns an der TUCed inzwischen über 10 Jahre. Begonnen hat das mit dem Vorhaben „Unternehmenszukunft Sachsen“ und der Sensibilisierung von Studierenden und Mitarbeitern der TU Chemnitz sowie der Fraunhoferinstitute am Standort Chemnitz.

Dabei haben wir semesterbegleitend – also etwa ein halbes Jahr – wöchentlich Seminare und Unternehmensexkursionen durchgeführt, um insgesamt über 90 Teilnehmern die Chancen und Herausforderungen einer Unternehmensnachfolge näherzubringen.

So entstanden intensive Kontakte zu Nachfolgeinteressierten – zukünftigen – Fach- und Führungskräften in der Region. Im Laufe der Jahre erweiterte sich dieser auch über den zunächst Studierendenkreis hinaus.

Über unsere stetige Arbeit, den persönlichen Dialog sowie unterschiedliche Fachveranstaltungen konnten wir über die Jahre diese Kontakte immer weiter verstetigen und ausbauen. Als NachfolgeWerk haben wir inzwischen Kontakt zu über 100 jungen und erfolgreichen Fach- und Führungskräften, die dafür brennen selbst Hand anzulegen und mit der Übernahme eines Unternehmens Verantwortung zu übernehmen. Mit vielen der Interessenten sind wir regelmäßig im Austausch. Darunter viele erfahrene Ingenieure oder Wirtschaftsingenieure, die neue Herausforderungen im Erzgebirge oder der Chemnitzer Region suchen.

Von allen Nachfolgeinteressierten in unserem Pool haben wir ein Profil angefertigt, das Qualifikationen, bisherige und aktuelle Tätigkeiten sowie gewünschte Branchen, Regionen oder Größe des Unternehmens umfasst. So können wir jederzeit interessante Profile kontaktieren und die Kontaktaufnahme zwischen Übergeber und potenziellem Nachfolger unterstützen.

Es gibt Interessenten beinahe in allen Bereichen, so z.B. im verarbeitenden Gewerbe, Produktion, Maschinenbau, Metall- und Elektrobranche, Werkzeug- und Formenbau, Textilindustrie, Kfz- und Logistik, Handwerk – insbesondere Gebäude- und Klimatechnik, Heizungs-, Elektro- und Sanitärbetriebe, Solar- und Energietechnik. Also auch Handwerksbetriebe, die in den kommenden Jahren ein hohes Potenzial zur Bewältigung der Energiewende beitragen können, rücken in das Interesse. Gerade kleinere Unternehmen und Betriebe profitieren davon, im Dialog das Thema einer Unternehmensnachfolge anzugehen.

Dabei geht es uns zunächst nicht um steuerliche und rechtliche Fragen oder die Finanzierung. Nein. Wir möchten erreichen, dass es erstmal „menschlich“ passt. Wir möchten, dass beide Seiten ins Gespräch kommen, sich austauschen, über Wünsche, Vorstellungen und Erwartungen sprechen. Wenn es nicht passt, war es trotzdem den Versuch wert. Das ist unser Ansatz: Auch wenn der erste Kontakt noch sofort passt. Es ist wichtig, die Suche nach einem Nachfolger oder einer Nachfolgerin kann über viele Wege erfolgen. Unternehmer können unterschiedliche Wege und Beratungsangebote nutzen. Sie können natürlich auch selbst auf die Suche gehen – im Gespräch mit Partner oder Mitarbeitern. Je mehr Wege gegangen werden, desto besser sind die Chancen.

Das NachfolgeWerk ist ein Weg. Deshalb: Wir suchen Unternehmerinnen und Unternehmer, die Interesse haben, mit jungen, engagierten und erfahrenden Fach- und Führungskräften aus unserer Region ins Gespräch zu kommen. Wir begleiten Sie bei der Kontaktaufnahme und stehen als Ansprech- und Diskussionspartner zur Verfügung.