Geduld

Oft erleben wir, dass Unternehmerinnen und Unternehmer nach dem „Scheitern“ des ersten Gespräches „aufgeben“. Sie fühlen sich dann oft bestätigt, dass die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder Nachfolgerin nicht erfolgreich sein wird.

Dabei ist es eher unwahrscheinlich, dass der erste Suchtreffer direkt passt. Der Weg zu einer erfolgreichen Nachfolge ist lang und kann über Jahre dauern. Und es ist es beim Generationenwechsel oft nicht anders als bei einem Hauskauf. Das gute Gefühl kommt, wenn man das Passende gefunden hat.

Deshalb ist auch eine frühzeitige Beschäftigung mit dem Thema und strategische Vorbereitung sinnvoll. Auch mehrere Anläufe führen dann nicht zu einem „Entscheidungs- oder Erfolgsdruck“. So ist es möglich, sich langsam an das Thema anzunähern. Jedes Gespräch, jeder Austausch zur geplanten Nachfolge – auch im Kreis von Vertrauten und Unterstützern – bauen mehr Sicherheit und Vertrauen in den eigenen Weg auf. Aus Erfahrungen kann man lernen und so kann das nächste oder übernächste Gespräch zum Erfolg führen.

Gute Vorbereitung, also eine klare Zielsetzung (ggf. ein Zeitplan), Vorbereitung von Jahresabschlüssen sowie Vorstellungen zur Unternehmensbewertung und zum Kaufpreis ermöglichen meist auch eine gute Basis für die ersten Gespräche. Auch hier gewinnt man Sicherheit.

Auch für Nachfolgerinnen und Nachfolger ist es gleichermaßen sinnvoll, bereits für die ersten Gespräche klar sein Engagement und Risikobereitschaft sowie erste Ideen zur Strategie und Entwicklungszielen des Unternehmens zu äußern. Denn das, was auch dem Unternehmen werden soll, ist für viele Übergeberinnen und Übergeber ein entscheidender Aspekt für die Fortsetzung der Gespräche.

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