Loslassen – Für Übergeber

Nachfolge ist ein individuelles, sehr persönliches Thema für beide Seiten. Eines der Themen, das dabei ständiger Begleiter ist, ist das Thema „Loslassen“. Wir, vom NachfolgeWerk, sind von der Bedeutung des Loslassens als große Hürde überzeugt, die Übergeber davon abhalten kann, das Thema überhaupt anzugehen.

Loslassen kann schmerzhaft sein. Loslassen ist aber auch eine Frage des Standpunktes der Beurteilung. Die Zügel werden abgegeben, das ist wahr. Das kann nach einem Leben im Zeichen des eigenen Unternehmens zweifellos eine große Barriere sein. Aber, so berichten es Unternehmer, die den Schritt gewagt haben in der Regel, auch ein Abwurf einer „Last“. Zum einen die Übergabe von Aufgaben, Entscheidungen und den damit zusammenhängenden Auswirkungen, oft auch Unsicherheiten, für das Unternehmen und die Beschäftigten. Zum anderen vielleicht aber auch oft eine psychische, ganz individuelle Last, die viele Übergeber teils über Jahre „schleppen“ und die mit der Entscheidung – ich ‚gehe‘ jetzt los! – abfällt. Loslassen kann so auch eine echte Befreiung sein, eine Erleichterung, den ersten Schritt des Nachfolgeprozesses angeschoben zu haben.

Das Thema „Loslassen“ ist ein Wichtiges. Und es ist der Beginn eines neuen Abschnittes. Es braucht „Mut“, dieses Thema an sich heranzulassen und sich mit dem Gedanken anzufreunden, dass Nachfolge für einen persönlich zum THEMA wird. Oftmals behindern zunächst „innere Widerstände“, ein unangenehmes oder „mulmiges“ Gefühl die Auseinandersetzung mit der eigenen Nachfolge. Aber es ist sinnvoll, diese Gedanken bewusst zuzulassen und sich schrittweise anzunähern. Das kann erstmal im stillen Kämmerlein passieren – aber dann ist es sinnvoll weitere Personen einzuweihen, z.B. Mitarbeiterinnen oder Geschäftspartner, die den Prozess begleiten können. So kann die Entwicklung einer guten Nachfolgelösung zu einem Projekt werden, das wie jedes andere Projekt im Unternehmen gut vorangebracht werden kann.

So entsteht Vertrauen in die gute Zukunft des Unternehmens – bei den Mitarbeitern, den Kunden und Geschäftspartnern. Und für einen selbst entsteht auch ein besseres Gefühl – nämlich, dass ich als Unternehmer Unterstützer und Befürworter an meiner Seite habe.

Eine frühzeitige Sensibilisierung und ein von Anfang an offener Umgang mit dem Thema können also Vieles erleichtern. Gerade langfristig vorbereitete Nachfolgeregelungen ermöglichen häufig einen schrittweisen und fließenden Übergang und sind aus Unternehmersicht oftmals die bevorzugte Lösung. Weil Sie ein sanftes Loslassen ermöglichen.

Auch das NachfolgeWerk kann ein Partner in diesem Prozess sein und vor allem durch das Matching mit möglichen nachfolgeinteressierten Fach- und Führungskräften den Prozess unterstützen.

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